Dienstag, 19. März 2024

Was tun, wenn’s regnet? Ausflugstipps für schlechtes Wetter

Eines der beliebtesten Spaßbäder in Bayern: das Kristall Palm Beach in Stein bei Nürnberg.

Schlechtes Wetter? Dauerregen? Dann muss ein Urlaub in der Region rund um Zirndorf nicht ins Wasser fallen: Vom Spaßbad bis zum Museum reichen die Alternativen – da ist für jeden etwas dabei.

Man muss nicht um den heißen Brei herumreden: Der Playmobil Funpark lebt im Wesentlichen von seinem liebevoll angelegten Außenbereich samt Wasserspielplätzen, wo sich Kinder bei sommerlichen Temperaturen nach Herzenslust austoben können. Nun gilt bekanntlich das Sprichwort: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung – das stimmt zwar, trotzdem ist es ärgerlich, wenn das Freizeitprogramm kurzfristig umgestellt werden muss. Nieselregen, Regenschauer, ungemütlich nass-kaltes Wetter oder gar Gewitter können zu jeder Jahreszeit auftreten, im Frühjahr genauso wie im Spätsommer. Dann ist es gut, wenn man schon im Vorfeld einige Alternativen kennt.

Nürnberg, Fürth, Zirndorf: Ausflugstipps für schlechtes Wetter

Die nachfolgenden Tipps sind sowohl für Schlechtwetter-Phasen als auch als zusätzliches Ausflugsprogramm im Rahmen eines mehrtägigen Urlaubs in der Region Nürnberg-Fürth-Erlangen sowie im Landkreis Fürth geeignet.

Playmobil Funpark – jetzt erst recht

Bei unbeständigem Wetter müssen Sie nicht auf einen Besuch im Playmobil Funpark verzichten: Direkt am Eingang zum Playmobilland befindet sich das HOB-Center, ein riesiges Glasgebäude. Im Inneren warten Dutzende Playmobil-Spielstationen darauf, erobert zu werden. Im angrenzenden überdachten Klettergarten kann bei jedem Wetter geklettert und gerutscht werden. Erwachsene genießen derweil eine Tasse Kaffee an den gemütlichen Tischen. Rund ums Jahr finden zudem Mitmach-Aktionen und Vorführungen auf der Showbühne statt.

Erlebniszentrum Cadolzburg

1.500 Quadratmeter umfasst die Ausstellungsfläche im Erlebniszentrum Cadolzburg, die im Juni 2017 nach drei Jahren des Umbaus neu eröffnet wurde. Die mittelalterliche Burg kann buchstäblich mit allen Sinnen erlebt werden: Viele Requisiten lassen sich anfassen und ausprobieren. Zum Rundgang gehören das Verlies, der Burginnenhof, die Küche samt Ochsenschlot, der Wehrgang samt spektakulärem Panoramablick, die kurfürstliche Kapelle und ein Tanzsaal.

Die Cadolzburg kann täglich besichtigt werden – Ausnahme: Montag. Öffnungszeiten: April bis September 9-18 Uhr / Oktober bis März 10-16 Uhr. Der Burggarten ist rund ums Jahr geöffnet.

Der Eintrittspreis beträgt 7 Euro (ermäßigt 6 Euro). Der Multimedia-Guide ist im Preis enthalten. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten freien Eintritt. Weitere Informationen – auch zu den vielfältigen Führungen und Kombi-Tickets – finden Sie auf der offiziellen Website.

Badespaß im Spaßbad

Mit dem Kristall Palm Beach Stein und dem Fürthermare befinden sich gleich zwei empfehlenswerte Erlebnisbäder in unmittelbarer Nähe zum Playmobil Funpark – jeweils nur eine knappe Auto-Viertelstunde entfernt. In beiden Spaßbädern werden kleine und große Wasserratten glücklich. Das Kristall Palm Beach in Stein bei Nürnberg lockt nicht nur mit Wellenbad, Thermen, Saunawelt und großzügigem Außenbereich, sondern vor allem mit 16 (!) Wasserrutschen, von harmlos bis grenzwertig. Deutlich kleiner, dafür aber viel übersichtlicher und nicht zuletzt preisgünstiger ist das Fürthermare, das sich daher auch prima für Familien mit Babys und Kleinkindern eignet.

Carrera World Oberasbach

Die Erlebniswelt wurde erst im April 2016 eröffnet und befindet sich nur wenige Gehminuten vom Playmobil Funpark entfernt. Im Inneren wurden mehrere Rennstrecken und Drohnen-Flughallen für jeden Anspruch aufgebaut – auch ohne Carrera-Rennbahn-Vorkenntnisse ist die Carrera World gerade für große und kleine Jungs ein großer Spaß.

Indoor-Spielplätze: Tucherland & Co.

Neben dem HOB-Center im Playmobil Funpark gibt es in der Region rund um Nürnberg eine ganze Reihe schöner Indoor-Spielplätze und Indoor-Klettergärten, mit denen sich ein verregneter Vor- oder Nachmittag bequem überbrücken lässt. Eine Übersicht mitsamt der Adressen finden Sie in der Rubrik „Ausflüge„.

Kaiserburg Nürnberg

Wie wäre es mit einem Ausflug ins Mittelalter? Die berühmte Nürnberger Burg thront über den Dächern von Nürnberg und bietet von der Burgmauer einen spektakulären Panoramablick. Bei einer Besichtigungstour bekommen Sie die aufwendig renovierten Wohnräume zu sehen und erhalten einen Einblick in das mittelalterliche Leben. Ausgesprochen sehenswert sind auch der „Tiefe Brunnen“ und der berühmte Sinwellturm, der erklommen werden kann. Die Schlossverwaltung bietet im Übrigen auch spezielle Kinderführungen an. Wer mit älteren Kindern reist, kann die Kaiserburg mit einem Besuch in den „Mittelalterlichen Lochgefängnissen“ verknüpfen, das nur einen Steinwurf entfernt im Nürnberger Rathaus untergebracht ist. Für kleinere Kinder ist das schaurige Verließ samt Folterinstrumenten üblicherweise ein etwas zu intensives Erlebnis.

Spielzeugmuseum Nürnberg

Böse Zungen behaupten, Kinder hätten bei einem Bummel durch die Spielwarenabteilung des nahen Karstadt-Kaufhauses deutlich mehr Spaß als im Spielzeugmuseum. Das ist zwar etwas übertrieben, doch man sollte wissen, worauf man sich bei einem Besuch des kleinen, aber feinen Museums in der Nürnberger Altstadt einlässt. In Vitrinen werden historische Spielzeuge aus Holz, Blech, Zinn, Plüsch und Plastik ausgestellt, vom Teddybär bis zur Modelleisenbahn. Weite Teile der Ausstellung stehen unter dem Motto „Nur angucken, nicht anfassen“. Kein Wunder, dass vor geraumer Zeit ein „Aktionsbereich“ eröffnet wurde, in dem tatsächlich auch gespielt werden darf.

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Wer alle Exponate und Abteilungen sehen will, kann locker mehrere Tage im „Germanischen“ zubringen. Doch nicht alle Gebäudeteile sind für Familien mit Kindern wirklich interessant: Gemälde-Galerien und Skulpturen stoßen bei Minderjährigen auf wenig Interesse. Erfahrungsgemäß großen Anklang bei Kindern ab Grundschulalter finden die Ausstellungen „Waffen, Jagd, Gartenkultur“ mitsamt vieler Ritterrüstungen, Schwerter und Feuerwaffen, die Musikinstrumenten-Sammlung, die Spielzeug-Sammlung, die Ausstellung „Kleidung ab 1700“ mit prächtigen Gewändern und Kleidern sowie die Abteilung für Medizin und Handwerk. Ein Highlight ist auch der Gebäudetrakt namens „Volkskunde“ mit seinen originalgetreuen, begehbaren Bauernstuben. Das Germanische Nationalmuseum gehört zu den bedeutendsten Museen in Deutschland und befindet sich direkt in der Nürnberger Innenstadt.

DB Museum und Museum für Kommunikation („Verkehrsmuseum Nürnberg“)

Seit Jahrzehnten ist das „Verkehrsmuseum Nürnberg“ ein fester Bestandteil vieler Schulausflüge. Inzwischen wurde es offiziell in „DB Museum“ umbenannt und gehört mit über 200.000 Besuchern jährlich zu den Publikumsrennern – zu Recht. Denn in den Hallen lässt sich die komplette Geschichte der Eisenbahn nachvollziehen, von der ersten Fahrt des berühmten „Adlers“ zwischen Nürnberg und Fürth bis hin zu den Hochgeschwindigkeits-ICEs der Gegenwart. Prachtvolle Salonwagen, Dampflokomotiven, Güterwagen, Postwaggons, Kohlenwagen und Elektroloks reihen sich aneinander. Ein Magnet speziell für Kinder sind zum einen die Modellbahnanlage mit 500 Meter Gleisen und das sogenannte KIBALA („Kinder-Bahnland“): In der 1.000 Quadratmeter großen Mitmach-Anlage schlüpfen Kinder in die Rolle von Zugführern oder nehmen in der Kindereisenbahn Platz. Familienfreundlich sind auch die Eintrittspreise: Die Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder ist bereits für 10 Euro zu haben.

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und Memorium Nürnberger Prozesse

Nürnberg war bekanntlich eines der Zentren der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. Auch wenn viele Bauwerke jener Zeit der Bombardierung oder der Sprengung nach Kriegsende zum Opfer fielen, findet sich im Nürnberger Süden noch heute die gewaltige Kongresshalle samt Zeppelinfeld und der „Großen Straße“. Die sehenswerte, beeindruckende Dauerausstellung „Faszination und Gewalt“ im Dokumentationszentrum zeigt unter anderem die Geschichte der Reichsparteitage und Hunderte von Original-Exponaten. Die optimale Ergänzung ist ein Besuch im Memorium Nürnberger Prozesse, das im Nürnberger Justizpalast an der Fürther Straße angesiedelt ist. Dort fanden 1945 und 1946 die berühmten Nürnberger Prozesse statt. Unter anderem sind die Original Anklagebank und der Schwurgerichtssaal zu sehen. Es versteht sich von selbst, dass beide Ausstellungen in keinem Fall für Kleinkinder geeignet sind.

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